Description (de)
ABSTRACT
Die schöne Müllerin ist einer der herausragenden und meist aufgeführten Liederzyklen und
bildet (in Verbindung mit der Winterreise) den Höhepunkt, des von Franz Schubert perfektionierten deutschen Kunstliedes. Das vom Wilhelm Müller verfasste Libretto, welches bereits vor Schubert als gesellschaftliches Liederspiel vertont wurde und Müllers eigene Liebesgeschichte widerspiegelte, wurde vom jungen Schubert aufgegriffen und während eines Krankenhaus Aufenthaltes in eins der allerersten Liederzyklen verwandelt. Geprägt durch den Liebeskummer beider Künstler und erfüllt mit Schuberts musikalischem Genie, entstand so, der aus 20 Liedern bestehende Zyklus, der die emotionelle Verwandlung eines jungen Müllerburschen mit verfolgt, von jugendlicher Sorglosigkeit und lebensfrohen Überdruss bis hin zur herzzerreißenden Liebeskummer und verzweifelter Resignation. Wie
der Schubert dies musikalisch darstellte und welche Mittel er hierzu verwendete ist Thema dieser Arbeit und wird in der Analyse sämtlicher Lieder dieses Zyklus, welche den Großteil dieser Arbeit bildet, genau untersucht und bearbeitet.